Burgundertrüffel aus Bad Ragaz
AgroPreis 2024: Wir sind nominiert!
Wir freuen uns sehr, dass wir zu den 4 Nominierten des diesjährigen AgroPreises gehören. Der Schweizer Bauer hat einen Leserpreis lanciert, wenn du uns deine Stimme geben möchtest, kannst du das über den Button unten tun. Danka einawäg!
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Ragazer Trüffel
Im Jahr 2015 entschieden wir uns auf 45 Aren rund 600 mit Trüffelsporen geimpfte Setzlinge anzupflanzen. Es waren Buchen, Eichen, Hainbuchen, Haselnuss, Linden, Zedern und Föhren. Mittlerweile sind sie zu einem stattlichen Wäldchen herangewachsen. Der alkalischer Sandboden ist für die Kultivierung des Burgundertrüffels im Grunde prädestiniert. Aber Garantien gab es keine, dass unser Vorhaben gelingen würde.
Kleines Wagnis, grosse Hoffnung
Das Vorhaben war für uns ein Wagnis, da in unserer Region bisher kein kultivierter Trüffelanbau existierte und somit keine Erfahrungswerte vorlagen. Unser Projekt wurde oftmals etwas belächelt und manchmal sprach man uns auch manchmal den gesunden Menschenverstand ab. Nach jahrelangem Warten, intensiver Pflege der jungen Pflanzen und nachhaltiger Bearbeitung des Bodens konnten wir Ende 2022 die ersten Trüffel ernten. Unsere Freude war natürlich riesig - und wie sagt man so schön: «Gut Ding will Weile haben...».
Biodiversität und Nachhaltigkeit
Unsere Trüffelplantage ist ausgesprochen nachhaltig, da wir mit der extensiven Bewirtschaftung kaum in die Natur eingreifen. Im Gegenteil: Die vielen Sträucher und Bäume und die 45 Aren extensives Grasland bieten zahlreichen Vögeln, Insekten, Blumen und Wildtieren einen Lebensraum, wobei der Trüffel selbst als erwünschtes «Nebenprodukt» dieses Ökosystems angesehen werden kann.
Im Gegensatz zu den meisten landwirtschaftlichen Produkten und Erntemethoden wird für die Trüffelernte keine maschinelle Hilfe benötigt. Das Aufspüren der Trüffel übernehmen unsere zwei dafür ausgebildeten Hunde Indy und Tara. Haben sie die Knollen einmal erschnüffelt, erfolgt das Ausgraben von Hand und das entstandene Loch wird sorgfältig wieder zugedeckt. So können weitere Sporen ungestört zu Trüffel heranwachsen und der Boden bleibt intakt.